Dehnen: Wann ist es sinnvoll und wann nicht?
Dehnen verbessert nicht nur die Beweglichkeit, deine Muskeln werden außerdem besser mit Nährstoffen vorsorgt und insgesamt ist dein Trainingserfolg damit auch größer. Natürlich musst du keinen Spagat können, fange mit einfachen Dehnübungen an und höre auf deinen Körper. Über eine regelmäßige Dehn-Praxis freuen sich deine Muskeln. Wann Dehnen generell Sinn macht und wann nicht, dass möchten wir dir hier gerne etwas näher erläutern.
Dehnen als Aufwärmprogamm
Dehnen macht Sinn als Aufwärmprogramm, wenn bestimmte Strukturen noch nicht richtig geschmiert sind und bevor du mit deinem Training richtig loslegst.
Dehnen zur Erhöhung der Regeneration
Auch nach sportlichen Aktivitäten im Sinne der Stoffwechselaktivierung, Regeneration und Lockerung ist Dehnen sinnvoll.
Dehnen für therapeutische Effekte
Dehnen kann auch das Ziel haben, therapeutische Effekte zu erzielen. Beispielsweise nach einer Verletzung, wenn die normale Bewegungsamplitude und Funktionalität wiederhergestellt werden soll.
Achtung: Wann sollte man auf Dehnen besser verzichten?
Vor allen explosiven Sprint- und Sprungdisziplinen macht Dehnen keinen Sinn, weil es die Muskulatur zu sehr lockert und die gewisse Explosivität aus dem Muskel nimmt. Aber bei allen Sportarten, für die man eine maximale Bewegungsamplitude benötigt, z.B. Gymnastik/ Turnen / Werfen, ist es sinnvoll und auch notwendig. Auch nach einem intensiven Krafttraining macht das Dehnen keinen Sinn, weil aufgrund des Krafttrainings bereits Muskelfaserstrukturen zerstört sind und dann solltest du deine Muskeln besser in Ruhe lassen, damit sie sich wieder regenerieren können.
Nimm dir Zeit für deine Dehneinheit
Dehnen sollte gezielt trainiert werden, also nehme dir am besten 20 Minuten oder eine halbe Stunde Zeit für deine Dehneinheit und sei dabei vorsichtig. Höre dabei auf deinen Körper, d.h. übertreibe es nicht und versuche dir regelmäßig Zeit fürs Dehnen zu nehmen, um beweglich zu bleiben. Dein Körper wird es dir danken 🙂 .
Quelle: BSA Akademie München und “Wie wichtig ist Dehnen?” von Prof. Ingo Froböse